Samstag, 23. Mai 2015

#StrongManRun 2015 auf dem Nürburgring #280

Ich wünsche Euch einen schönen Samstag morgen und einen tollen Start in ein langes Pfingstwochenende. 

Vor genau 2 Wochen um diese Uhrzeit saß ich mit Bernd im Auto auf dem Weg zum StrongManRun 2015 auf dem Nürburgring. 
Das Wetter war okay. Nicht zu warm aber auch nicht zu kalt, es war trocken und nicht windig. Also ideale Voraussetzungen. Im Vorjahr war der StrongManRun bei nicht mal 10 Grad, Regen und Sturm schon eine große Herausforderung. 

Mehr als rechtzeitig kamen wir am Nürburgring an, stellten und die lange Schlange an den Toiletten an (kleiner Tipp: Bei solchen Veranstaltungen stehen die meisten Leute für die Kabinen an, an den Pissoirs geht es oftmals wesentlich schneller). Danach haben wir noch Bernds Startunterlagen und das coole Brooks-Tube abgeholt und uns noch ein wenig gestärkt. 
Da wir keinen Fanblock dabei hatten sind wir wieder zurück ans Auto und haben uns umgezogen bzw. unnötiges Gepäck ins Auto gebracht. Schnell in die Laufklamotten und mit dem nötigsten Gepäck zum Gelände, um dies dort abzugeben. (hier noch ein Tipp für Großveranstaltungen: Es ist gut, wenn man einen alten Hoodie oder eine Mülltüte dabei um diese über zu ziehen, damit man nicht friert während man auf den Start wartet.)




Rund eine Stunde vor Start haben wir uns dann in den Startblock begeben und wir konnten uns am Ende des ersten Drittel positionieren. Der Startbereich füllte sich schnell und wir waren doch froh so früh in den Block gegangen zu sein. Die Warm-Up-Show mit Liveband war prima und Songs wie Blurs Song 2, Remmidemmi von Deichkind machten ordentlich Stimmung. Es wirkt schon elektrisierend dort zwischen 12.000 Menschen zu stehen und auf den Startschuss zu warten. Es liegt etwas besonderes in der Luft. 12.000 Irre und man selbst mittendrin. 

Punkt 13 Uhr fiel der Startschuss mit Countdown und Feuerwerk. 


Es sollte allerdings noch rund 20 Minuten dauern bis wir die Startlinie überquerten. 
Auf der Bahn ging es die ersten 1,5 km recht gut voran. Ein paar Heuballen und dann kam die Menge das erste Mal ins Stocken.



 Nach kurzem warten ging es dann die Tribünentreppen rauf und wieder runter und wir liefen sehr gut im Fluss. Bei den ersten richtigen Hindernissen mussten wir dann durch Matsch kriechen und direkt danach kam die Menge an der Containerbrücke ein weiteres Mal ziemlich ins Stocken. Es folgten ein paar Kilometer Laufen und das Bad aus Tapetenkleister (ein total ekelige Angelegenheit, ein Läufer vor uns hatte eine Kleisterkugel in den Haaren und die Situation erinnerte an Verrückt nach Mary). Direkt darauf kam es nochmals zum Stillstand, da der Pfad sich verengte und folgten mehrere Minuten warten um auf den Pfad und somit weiter zu kommen. 



Dann folgte der schlimmste Teil. Es ging auf einer 1,5 km langen Strecke bergauf und es lagen Reifen und Heuballen im Weg.  Es folgte die Heldenpresse, die Wall of Pain und das Highlight die Rutsche. Auch wenn das Wetter gut war. Das Wasser war kalt. ;-)  




Ein weiteres Kletterhindernis und dann kraxelten wir den feuchten Hügel hinauf. 
Danach mussten ein paar weitere Kilometer gelaufen werden und es kam eine ganze Batterie an Hindernissen. Brooks Black Mountain, Mount GiveMeTheRest und Rope of Hope. Beim darauffolgendem Hürdenheim passierte, ich rutschte von der Holzleiter und verließ das Hindernis Kopfüber. Vor Schreck blieb mir die Luft weg. Mein rechtes Schienbein war aufgekratzt. Diesen Vorfall habe ich richtig cool mit meiner Polaroid Cube Action Cam festgehalten. 

 


Kurz Luft holen, Krone richten, ein StrongMan gibt nicht auf. Weiter gehts! 
Und so liefen wir weiter. Durch den Schaumtunnel und fast direkt danach ging es ins Wasserbecken. Nur mussten man in kompletter Montur schwimmen, da zumindest im vorderen Bereich das Becken zu tief zum stehen war. Der große Vorteil war, dass man aber wieder sauber war. 



Es folgten die Hindernisse Gummilicious (Reifen soweit das Auge reicht und unheimlich Kräftezehrend), Mount Buttmore und Endgegner und die erste Runde war geschafft. 



Das Läuferfeld hatte sich recht gut auseinander gezogen und so konnten wir die 2. Runde angehen. Wie auch in den letzten Jahren ließen aber die Wadenkrämpfe nicht lange auf sich warten. So wird die 2. Runde eigentlich zum Kampf mit dem inneren Schweinehund. Schließlich hat man rund 11 km bereits hinter sich. Aber Aufgeben ist keine Option und deshalb nennt man das ganze auch HERAUSFORDERUNG! Augen zu und durch.  In einem konstanten Tempo ging es weiter und wir bezwangen die Hindernisse ein weiteres Mal. Wobei es immer schwerer wird die Beine für einen weiteren, lumpigen Heuballen zu heben. 




In der zweiten Runde kam es zu keinen weiteren Zwischenfällen, wir arbeiteten uns beständig über die Hindernisse und schafften Kilometer um Kilometer. Rutschen, Kletter, Schwimmen ein weiteres Mal die Reifen, Mount Buttmore nochmal den Endgegner und nach Rund 4 Stunden kamen wir ins Ziel. 



Überglücklich, zufrieden und #StolzWieOskar. 

Dann feierten wir mit Alkoholfreiem Bier und einer Currywurst + Pommes. 



Ich freu mich auf Ferropolis und den StrongManRun 2016. 
Wer Lust hat, kann sich auf www.fishermansfriend.de anmelden. 

In kürze gibt es dann noch das ActionCam Video. 

Bis dahin #KeepOnRunning!




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